Bundeskanzleramt, Berlin

Das Bundeskanzleramt entstand nach den Entwürfen von Axel Schulte und Charlotte Frank

Mit der Wahl Berlins zum neuen Regierungssitz für das wiedervereinigte Deutschland begann auch der Neubau von verschiedenen Regierungsgebäuden in der Umgebung vom Reichstag 36. Markantestes Gebäude ist das würfelförmige und insgesamt 36 Meter hohe Hauptgebäude des Bundeskanzleramts. Aufgrund der weißen Farbe und der großen kreisförmigen Außenfenster wird das Gebäude im Volksmund häufig auch "Waschmaschine" genannt.

Das 9-stöckige Kanzleramt

Springbrunnen vor dem Gebäude

Kunstwerk vor dem Regierungsgebäude

Das Bundeskanzleramt wurde nach Entwürfen der beiden Berliner Architekten Axel Schulte und Charlotte Frank gebaut. Um das Kanzleramt herum wurde der Kanzlerpark angelegt, der mit dem östlichen Spreeufer verbunden ist. So wurde der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten symbolisch umgesetzt.

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Das Kanzleramt ist ein neungeschossiges Gebäude, welches an den Seiten etwas flachere Flügel besitzt. In den Flügeln des Gebäudes sind die Büros der Mitarbeiter untergebracht. In der siebten Etage des Hauptgebäudes befindet sich das Büro des Bundeskanzlers und im Stockwerk darüber steht dem Regierungschef eine Wohnung zur Verfügung.

Das Kanzleramt fügt sich in das "Band des Bundes" ein, zu dem auch der Reichstag 36, der Paul-Löbe-Bau 50, die Bundesbibliothek und das Elisabeth-Lüders-Haus gehören.

Das Kanzleramt wird im Volksmund "Waschmaschine" genannt

Das Runde muss ins Eckige - Durchdachte Architektur am Kanzleramt

Der Paul-Löbe-Bau, der nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten Paul Löbe benannt ist, zählt zum "Band des Bundes" und bildet das Gegenstück zum Kanzleramt. Bei diesem Gebäude entschied man sich bewusst für eine offene Architektur, die den Besuchern einen Blick in die Arbeitszimmer der Parlamentarier ermöglichen soll.

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An der Westseite des Paul-Löbe-Baus spiegelt sich zudem in einer riesigen Glaswand ein Abbild des Kanzleramtes wider. Bei einsetzender Dunkelheit und künstlicher Beleuchtung treten zudem die großen links und rechts aufsteigenden Innentreppen in den Vordergrund, die umgangssprachlich auch "Himmelstreppen" genannt werden. Zusammen mit den beleuchteten Büros gibt dies der Fassade in den Abendstunden einen völlig neuen Charakter.

Auch die Innenarchitektur wurde bewusst offen gestaltet, um die Transparenz des Parlaments zu betonen. Hier befinden sich über 450 Büros und 23 Sitzungssäle, in denen oft die Ausschüsse des Bundestages beraten.

Brücke am Löbe-Bau bei Nacht

Spiegelung des Kanzleramtes

Das Gebäude verfügt über 450 Büros

Als Spreebogen wird das gesamte Areal nördlich des Reichstags bezeichnet. Im Spreebogen befinden sich eine Vielzahl von Regierungsgebäuden und Ministerien. Ursprünglich war das Gebiet des Spreebogens ein Gewerbegebiet mit alten Backsteinhäusern. Ein Spaziergang im Spreebogen und entlang der Spree kann jedem Besucher nur empfohlen werden - die Wege in den neu angelegten Grünanlagen kann man entspannt entlang schlendern und gleichzeitig die beeindruckenden Gebäude besichtigen, zu denen neben den Regierungsgebäuden auch der neue Berliner Hauptbahnhof zu zählen ist. Mit dem Hauptbahnhof und den anderen modernen Gebäuden im Spreebogen wurde ein völlig neues Berlin geschaffen. Dieser Teil der Stadt bildet zusammen mit dem Potsdamer Platz  3  das neue Zentrum der Hauptstadt.

Wohnhäuser für die Bundestagsmitarbeiter

Entspannend: Ein Spaziergang entlang der Spree

Blick zu einer Strandbar und dem Fernsehturm