Bröhan Museum, Berlin

Eingangsbereich des Bröhan Museums

Das Bröhan Museum ist in der ehemaligen Infanteriekaserne in der Charlottenburger Schlossstraße untergebracht. Das Museum beinhaltet Werke aus der Epoche zwischen der Pariser Weltausstellung im Jahr 1889 und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939. Vor allem die Arbeiten des deutschen und skandinavischen Jugendstils, der französischen und belgischen Art Nouveau sowie des französischen Art Déco sind hier zu besichtigen. In den verschiedenen Räumen werden Bilder, Grafiken, Möbel, Porzellan, Teppiche und Glas gezeigt.

Die Kunstsammlung geht auf den Unternehmer Karl H. Bröhan zurück, der in den 1960er Jahren damit begann, die Kunst des Jugendstils, des Art Déco und des Funktionalismus zu sammeln und diese in einer Villa in Dahlem auszustellen. Später übereignete Bröhan seine Sammlung dem Land Berlin und seit 1998 befindet sich das Museum an seinem jetzigen Standort.

Im Heimatmuseum von Charlottenburg kann man einen Streifzug durch die Geschichte des Bezirkes unternehmen. Zu den in der Ausstellung aufgegriffenen Themen gehören das Dorf Lietzow, das Lustschloss der Kurfürstin, der Industriestandort, die Villenviertel 288, der Kurfürstendamm 148, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das Olympiastadion 169 und das Messegelände 166. Die Modelle der Gedächtniskirche, des Schlosses und des Rathauses werden neben vielen anderen Exponaten in der Dauerausstellung des Museums gezeigt. Pro Jahr finden bis zu zehn Sonderausstellungen zur Geschichte des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf statt.

Museum zu Ehren der U-Bahn

Dem alten Hebestellwerk nahe dem Olympiastadion 169 drohte im Jahre 1983 nach der Stilllegung der Abriss. Auf Initiative eines Signalmeisters wurde das Werk jedoch erhalten. Heute werden hier Fahrzeuge und andere Relikte aus der über 100-jährigen Geschichte der Berliner U-Bahn gezeigt. Bis zu sechs Mal pro Jahr werden Fahrten in den historischen Zügen auf dem Berliner U-Bahn-Netz unternommen. Bei diesen Ausflügen hat der Besucher die Möglichkeit, mit Hilfe der alten Züge Berlin zu entdecken.

Statue von Alberto Giacometti

Den Schwerpunkt der Berggruen-Sammlung bilden die Arbeiten von Picasso und Paul Klee. Heinz Berggruen, im Jahr 1914 in Berlin geboren, ist einer der erfolgreichsten Kunstsammler Europas. Seine Sammlung vermachte er im Jahr 2000 der Stiftung Preußischen Kulturbesitzes. So hat die Sammlung ihre neue Heimat in einem von Friedrich August Stüler erbauten Gebäude gegenüber dem Schloss Charlottenburg 171 gefunden.

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Eine Besonderheit der Sammlung der Werke Picassos ist, dass aus fast allen Perioden seines Schaffens Bilder vertreten sind. Die Sammlung beinhaltet Werke aus seiner Studienzeit, aus der Rosa und der Blauen Periode, dem Kubismus sowie dem Klassizismus.

Das Hauptportal des Museums Berggruen

Die rund 60 Exponate von Paul Klee sind hauptsächlich in den Jahren von 1917 und 1940 anzusiedeln. Ergänzt wird die Sammlung durch Werke verschiedener anderer.

Das Berliner Georg Kolbe Museum

Georg Kolbe galt in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer. Er kaufte sich nahe der Heerstraße zwei Häuser, in denen er leben und arbeiten konnte. Im Atelierhaus ist heute das Museum untergebracht, während sich im Wohnhaus ein Café befindet. Die Sammlung besteht aus etwa 200 Plastiken und 1.300 Zeichnungen Kolbes. Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke der Künstler Ernst Barlach, Max Klinger, August Gaul, Rudolf Belling und vieler anderer Künstler.

Anitke Vase in der Sammlung des Keramikmuseums

Das Keramikmuseum befindet sich im ältesten Haus Charlottenburgs. In der Schustehrusstraße hat das Museum Räumlichkeiten gemietet, in denen über 5.000 Exponate zu sehen sind. Gezeigt werden Keramikobjekte aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die hauptsächlich durch Spenden und Schenkungen in den Besitz des Museums gelangt sind. Das Museum wird übrigens komplett durch Spenden finanziert und nur von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt.