Treptower Park, Berlin

Besonders in den Sommermonaten ist der südöstlich vom Zentrum direkt an der Spree gelegene Treptower Park ein beliebter Ausflugsort. Auf den größeren Grünflächen kann man in entspannter Atmosphäre picknicken, sich sonnen und spielen. An einigen (besonders gekennzeichneten) Stellen ist es sogar erlaubt zu grillen. Mitunter ist es am Wochenende gar nicht leicht, noch einen freien Platz auf der Wiese zu finden.

Picknick im Treptower Park

Ehrenmal für die Sowjetsoldat.

Blick zum Allianz Hochhaus

Das Mal wurde zu DDR-Zeiten errichtet

Besonders beliebt ist der Treptower Park vor allem wegen seiner idealen Lage am Spreeufer - hier starten viele Schiffe zu Rundfahrten auf der Spree und in umliegende Gewässer. Außerdem gibt es gemütliche Spazierwege am Wasser entlang und in den Plänterwald hinein, der neben idyllischen Waldwegen u.a. auch einen Abenteuerspielplatz für Kinder bietet. Der ehemalige Vergnügungspark "Plänterwald" mit Riesenrad und Achterbahnen ist jedoch bereits seit mehreren Jahren stillgelegt.

Winterliches Schiff vor der Insel Stralau

Am Treptower Park starten viele Spreerundfahrten

Blick nach Treptow

Die "Insel der Jugend" inmitten der Spree ist ebenfalls ein beliebter Treffpunkt. Häufig finden hier auch kleinere Konzerte statt. Darüber hinaus startet von hier aus ein Wasserflugzeug, mit dem man sich auf einem Rundflug einen Großteil der Stadt aus der Luft anschauen kann.

Bekannt wurde der Treptower Park vor allem in der DDR-Zeit: Auf einer Freifläche wurde das große sowjetische Ehrendenkmal für die während des Zweiten Weltkrieges gefallenen Soldaten errichtet. Alljährlich werden in Gedenken an die Opfer Blumen niedergelegt.

Am Rande des Parks befindet sich mit der Archenholdsternwarte die älteste Sternwarte Deutschlands. Sie wurde im Jahr 1896 erbaut, 1909 folgte das Observatorium. Berühmtheit erlangte die Sternwarte, weil Albert Einstein hier seinen ersten Vortrag über die Relativitätstheorie hielt. Momentan befindet sich neben dem Observatorium auch ein Planetarium im Haus, in dem die Besucher interessante Bilder bestaunen und sich Vorträge anhören können.

Blick über die Mediaspree

Die Oberbaumbrücke zum Festival of Lights

Sinnbild: "The Molecule Man" von Jonathan Borofsky

Im südöstlichen Stadtzentrum hat sich in den vergangenen Jahren der neue Medienstandort von Berlin entwickelt. Besonders bei einer Rundfahrt auf der Spree begegnet man den vielen neu erbauten und sanierten Bürohäusern.

Hotelangebote nahe Mediaspree

Berlin East Gallery an der SpreeDZ ab 40,50 €EVO Hostel BerlinDZ ab 28,00 €nhow BerlinDZ ab 101,15 €Weitere Unterkünfte nahe Mediaspree

Zunächst kommt man an der Warschauer Straße und der Oberbaumbrücke 112 vorbei. Hier war einer der Grenzpunkte zwischen Ost und West. Deshalb wurde auch ein Großteil der Mauer an dieser Stelle erhalten. In der Nähe des Osthafens entstanden in den alten Lagerbauten neue Büros, die unter anderem von Universal Music 113 und MTV genutzt werden.

Am Osthafen vorbei gelangt man zur Treptower Elsen-Brücke und den Allianz Towers 114. Vor den Towers wurde die Statue "The Molecule Man" des Bildhauers Jonathan Borofsky auf die Spree gesetzt. Die drei kämpfenden Männer, von denen für den Betrachter jeweils immer nur zwei sichtbar sind, stehen für die drei Stadtbezirke, die an dieser Stelle aneinander grenzen: Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow.

Hinter der Treptower Elsen-Brücke liegt eine der schönsten Grünanlagen Berlins: der Treptower Park 109.

Nächtlicher Blick zum Universal-Gebäude	An der Oberbaumbrücke verlief einst die Grenze	U-Bahn auf der Oberbaumbrücke
Entspannung auf dem Badeschiff	Die Allianztowers an der Spree	Der Musikverlag Universal sitzt ebenfalls an der Mediaspree

Folgt man der Spree noch weiter Richtung Süden, so gelangt man unweit des Ufers in die Stadtbezirke Schöneweide und Karlshorst. Dies ist eher ein ruhiger Teil der Stadt. Hier gibt es kaum Hochhäuser, hingegen bestimmen Altbauten das Bild.

Geschichtlich wurde dieser Stadtteil vor allem durch ein Ereignis bekannt: Karlshorst gilt als erster befreiter Bezirk der Stadt während des Zweiten Weltkrieges. Deshalb wurde hier das Deutsch-Russische Museum eingerichtet. Hier wird die Beziehung beider Staaten zwischen den Jahren 1917 und 1991 dokumentiert. Der Zweite Weltkrieg bildet mit seiner Vorgeschichte, wie dem Hitler-Stalin-Pakt, und der Darstellung seines weiteren Verlaufs, den inhaltlichen Schwerpunkt der Ausstellung.

In dem Gebäude des heutigen Museums leitete der russische General Bersarin die letzten Kriegsunternehmungen. In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 wurde hier die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches unterschrieben und somit eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte beendet. Der Kapitulationssaal ist in seiner ursprünglichen Ausstattung auch heute noch zu besichtigen.

Der ruhige Stadtteil Karlshorst

Statue in einem Park in Karlshorst

Action auf der Trab- rennbahn Karlshorst

Die meisten Bewohner von Karlshorst schätzen vor allem die vielen Grünflächen und die alten Häuser innerhalb des Bezirks. Auch die Trabrennbahn Karlshorst hat hier ihre Heimat und ist an den Wochenenden beliebter Ausflugsort.

Als Ausflugsziel für Kinder hat sich dieser Teil der Stadt bereits vor längerer Zeit etabliert: Für die Pioniere der DDR wurde damals ein Park angelegt, in dem sie ihren Hobbys und Interessen freien Lauf lassen konnten. Auch heute noch ist das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) ein Kinder- und Jugendzentrum mit vielen Freizeitmöglichkeiten.

Nicht weit entfernt von Karlshorst befindet sich der Tierpark Friedrichsfelde 117, ein schöner, weitläufig angelegter Park, in dem Tiere aus allen Teilen der Welt beobachtet werden können. Für Kinder und Tierliebhaber stellt der Tierpark Friedrichsfelde 117 einen idealen Ausflugsort dar.