Checkpoint Charlie, Berlin

"You are leaving the American Sector": Deutsche Geschichte am Checkpoint Charlie

Als es im Jahr 1961 zum Bau der Berliner Mauer kam, war der Checkpoint Charlie der erste Ort, an dem man den Kalten Krieg tatsächlich beobachten konnte. Hier standen sich zum ersten Mal die Panzer der UdSSR und der USA in feindlicher Gesinnung gegenüber. Die USA wollten die Rechte Berlins verteidigen, verzichteten dann aber doch auf eine blutige Auseinandersetzung.

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Aus der belebten Friedrichstraße 122 wurde eine Straße mit einer Grenze, die nur noch Diplomaten, Militärs und Ausländer passieren durften. Den Namen Charlie verdankt der Grenzübergang dem dritten Buchstaben des im internationalen Flugwesen und Militär benutzten Buchstabieralphabets, das den Buchstaben "C" als "Charlie" betitelt.

Das damalige Grenzkontrollhaus des Checkpoint Charlies wurde im Jahr 1990 abgerissen, ist aber heute noch im Alliiertenmuseum zu sehen. Am Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße 122 wurde im Jahr 2000 eine Kopie zur Erinnerung an die tragischen Geschichten aufgestellt. Auch das Schild, auf dem in den Sprachen der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs sowie auf deutsch geschrieben steht: "Sie verlassen den amerikanischen Sektor", wurde originalgetreu nachgebildet.

Plakat am ehemaligen Grenzübergang

Der Checkpoint Charlie im Jahr 1990

Der Checkpoint Charlie zählte zu den berühmtesten Grenzübergängen zwischen den beiden deutschen Staaten. Hier fanden zum Teil haarsträubende Fluchten statt, die zum größten Teil aber bereits vor der Grenze mit der Inhaftierung endeten. Nur selten gelang eine Flucht von der DDR in die BRD über den Grenzübergang Checkpoint Charlie. Viele Menschen verloren auf der Flucht ihr Leben. Ein tragisches Beispiel ist die misslungene Flucht von Peter Fechter, der am 17. August 1962 im Todesstreifen vor den Augen der Öffentlichkeit verblutete.

Am 22. Juni 1990 wurde Checkpoint Charlie in Anwesenheit der Außenminister aller vier Siegermächte Frankreich, USA, Russland und Großbritannien symbolisch abgebaut.

An die Geschichte des Checkpoint Charlies erinnert heute das Mauermuseum. Das Museum widmet sich Themen wie dem Mauerbau, der Geschichte des Grenzüberganges und des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Durch verschiedene Veranstaltungen und Vorträge sollen den Besuchern noch einmal die Jahre des Kalten Krieges und seiner Opfer in Erinnerung gerufen werden.